Hallo Mario,
klar, wir reden hier nur von Serienmotoren und wenn sich eine erzielte Mehrleistung im 1-Prozentbereich bewegt kann man schon zufrieden sein. Darum sind die nachfolgenden Ausführungen auch eher Korintenkackerei, mir schon klar...

Aber ich denke eben, wenn ich mir schon einen Sportluftfilter reinmache, dann einen der auch die komplette zur Verfügung stehende Fläche nutzt, dann bräuchte man auch kein zusätzliches Leitblech einkleben. Und das heisst ja nicht, dass ich auf ein bestimmtes Produkt schwöre, würde der Simota alles nutzen, dann würde ich ihn auch O.K. finden.
Der Effekt den man bei einem Sportluftfilter haben will ist einfach ein geringerer Durchflusswiderstand (bei gleicher Filterleistung), sprich der Druckabfall nach dem Filter sollte geringer als bei einem Papierfilter ausfallen. Das mit der Durchflussgeschwindigkeit ist so eine Sache. Klar für der geringere Druckabfall letztendlich zu einer größeren Strömungsgeschwindigkeit, aber ansich will man das ja nicht unbedingt. Bei den Simota kann man davon ausgehen, dass die Strömungsgeschwindigkeit lokal sicher doppelt so hoch ist, weil ja grob nur die halbe Fläche zur Verfügung steht und ja quasi die gleiche Luft durch muss.
Das hat meiner Meinung nach zwei Nachteile. Einerseits habe ich nach dem Filter ein relativ großes "Totwassergebiet" in den abgedeckten Bereichen des Querschnitts und eine hohe Strömungsgeschwindigkeit direkt hinter der Filtermatte. Beim Eintritt der Luft in den Drosselklappenschnorchel muss die Luft ja 90° "abbiegen", darum wäre eine relativ homogene Strömung in diesem Bereich von Vorteil anstatt große Turbolenzen.
Das zweite ist die Filterung selbst, durch die höhere Strömungsgeschwindigkeit wird die Filterleistung im direkten Vergleich zu den anderen abnehmen, weil durch das Filterprinzip der Baumwollluftfilter eine geringere Geschwindigkeit der Schmutzpartikel zu besseren Ergebnissen führt.
Das hier ist von K&N ist aber für alle geölten Baumwollluftfilter (JR, Green, BMC, Simota, etc.) gültig:
http://www.knfilters.com/filter_facts.htm Auf deutsch aber nicht ganz so ausführlich, hier ein Auszug von:
http://www.racimex.de/content/de/luftfilter/fakten.php"Wie arbeitet der K&N Filter?
Auf den ersten Blick fällt beim K&N Filter das weitmaschige Filtermaterial auf, dass für den hohen Luftdurchsatz verantwortlich zeichnet. Das Filtermaterial besteht aus vier Schichten eingeölten Baumwollgewebes (wie es für chirurgischen Verbandstoff verwendet wird) und ist eingebettet zwischen zwei Lagen kunststoffbeschichteten Aluminiumgeflechts. Das im Gewebe gehaltene Öl beeinträchtigt dabei weder die Gewebemaschen noch den Luftdurchfluss. Aber warum fragt man sich, marschieren die Staubpartikel nicht einfach ungehindert durch die relativ grossen Löcher im Gewebe? Das Geheimnis dieses einmaligen Filtersystems kann so erklärt werden: Staub- und Sandpartikel werden mit dem Luftstrom zum Filtergewebe getragen. Bevor diese Teile (negativ aufgeladen) durch den Filter gelangen können, werden sie wie von einem Magneten aus der Luft herausgezogen und schlagen sich am geölten Baumwollgewebe (positiv geladen) nieder. Die saubere Luft hingegen fliesst ungestört durch den Filter."Natürlich klar, dass je höher die Strömungsgeschwindigkeit der Schmutzpartikel, desto schwerer werden sie abgelenkt.
Und bezüglich des Sounds sind beim 1,6er Duster zwei Schalldämpfer (Dämpfungsvolumen) verbaut, die weit mehr Ansauggeräusch dämpfen als der Filter. Einer ist im Luftfilterkasten selbst unterhalb integriert, der andere im Ansaugschlauch (der viereckige Kasten).