...Ca. 25 KM in LOCK gefahren wg. Geschlossener Schneedecke.
Aus aktuellen Anlass, auch in anderen Diskussionen: Bitte fahrt NICHT im Lock Modus. Auch auf geschlossener Schneedecke nicht.
Der Vortrieb ist mit vier angetriebenen Rädern besser, soweit wäre also noch alles in Ordnung. Aber bei der nächsten Bremsung drehen die Hinterräder genauso wie die Vorderräder, und die Vorderradbremsen wirken auf alle vier Räder gleichzeitig. Gerade bei geschlossener Schneedecke führt das im Zweifelsfall zu einem ausbrechendem Heck. Um so etwas zu vermeiden, greifen die hinteren Bremsen deutlich später als die vorderen Bremsen. Nur dass ein 4WD Lock diese Sicherung übergeht...
Der Lockmodus ist nur für mich gebaut worden, damit ich aus dem Matschlöchern wieder herauskomme. Für alle anderen Leute ist der AUTO Modus da. Dieser ist durch Tests von Daytona und mir nachgewiesen übrigens leistungsfähiger als 4WD Lock, und keinesfalls ein fauler Kompromiss.
4WD Lock sollte nur da genutzt werden, wo selbst ein halber Radumfang Durchdrehen bei Weiterfahren schon fatal wäre. In allen anderen Fällen, und ganz besonders beim Bremsen oder Kurvenfahrt auf rutschigem Grund sollen die Achsen nicht fest miteinander verbunden sein.
Nur echte Allradler mit Mitteldifferential können immer im 4WD fahren. Wir Dusterfahrer haben nur eine Mittelsperre, wodurch die Fahrphysik leidet.
Ihr könnt es ja mal auf dem Großparkplatz ausprobieren: 4WD Lock und Vollbremsung. Vielleicht rettet Euch ABS, vielleicht nicht.

Hm das muss Phase 1 anders sein im LOCK ist Im prinzip wie Manueller Allrad und das Problem von dir kenne ich leider nicht und technisch XD sry ... die harte Antwort aber hoffe mal du kennst dich aus!!!!!! Weil wenst 4 WD Lock drinnen hast klar vorne und hinten 50/50 wie manueller Allrad aber so wie du da schreibst ist mir in 6 Jahren wo ich ihn hab nie passiert und fahre regelmäßig bei solchen Verhältnissen im Lock in da ist er einfach stabil .... zur Sicherheit kannst auch kuppeln beim Bremsen PS: im LOCK geht die Motor Bremskraft auf alle 4 Räder ... Bevor du mich aber jetzt Zerreist in der Luft bin seit 21 Jahren offroad Instruktor zur Info am rande
Frag mal STEPUHRB WEGEN Lock der kennt sich aus damit
Schalterstellung "AUTO"
Dies ist, wie oben bereits erwähnt, die empfohlene Stellung des Schalters
für den Allrad-Modus. Das Allradantriebssystem erkennt selbständig die
Notwendigkeit (oder die Unnötigkeit), den Allradantrieb zuzuschalten.
Es gibt Allradsysteme anderer Hersteller, z. B. das von VW oder Volvo verbaute
Haldex-System, welches ganz ähnlich funktioniert wie das des Duster: Die
Allradantriebssteuerung erkennt mit Hilfe der Raddrehzahlsensoren des ABS, dass
Schlupf vorliegt und schaltet dann bedarfsgerecht die zweite Antriebsachse
(in der Regel die Hinterachse) zu. Meistens verfügen diese Systeme aber nicht
über einen Wahlschalter für die Steuerung des Allrad-Betriebsmodus, sondern
sind ständig im Auto-Modus. An dieser Stelle also ein Lob an Dacia (und ergo
an Nissan) für den Wahlschalter - sie entmündigen nicht, sondern erlauben dem
mitdenkenden Fahrer den geziehlten Eingriff in das System. Dies zeigt aber
andererseits auch ganz klar, dass ein manueller Eingriff in das System nur
wirklich selten notwendig oder sinnvoll ist.
Zu den Märchen, zu denen Dacia leider selbst beträgt gehört es, dass der Modus
"2WD" den Kraftstoffverbrauch optimiert. Dies suggeriert, dass z. B. im Sommer
auf trockener und griffiger Fahrbahn der Verbrauch im "2WD"-Modus geringer sei,
als im "AUTO"-Modus. Dies ist nicht der Fall. Sowohl aus theoretischen
Überlegungen heraus steht das nicht zu erwarten. Eine große deutsche
Aautozeitschrift hat dies auch untersucht und auch in der Praxis auf
griffiger Fahrbahn keinen Unterschied im Verbrauch zwischen den Modi
"2WD" und "AUTO" messen können.
Schalterstellung "LOCK"
In der Schalterstellung "LOCK" wird das Allradantriebssystem so angesteuert,
dass es die Lamellenkupplung zwischen Vorder- und Hinterachse fest schließt
und so einen starren Durchtrieb zur Hinterachse realisiert. In dieser
Schalterstellung hat der Allradantrieb die Eigenschaften (positive wie
negative) wie ein Fahrzeug mit zuschaltbaren Allradantrieb, an dem die
zweite Antriebsachse zugeschaltet ist, bzw. wie bei einem Geländewagen mit
gesperrtem Mittendifferenzial. Diese Schalterstellung sollte grundsätzlich
nur auf schlüpfrigem Untergrund (Matsch, Schnee, Gras, etc.) eingelegt
werden, da auf griffigem Untergrund die Raddrehzahlunterschiede zwischen
Vorder- und Hinterachse nur durch radierende Reifen mit dem entsprechenden
Verschleiß an Rädern und am gesamten Antrieb ausgeglichen werden können -
außerdem leidet die Fahrstabilität. Daher ist dieser Betriebsmodus auf
geringe Geschwindigkeiten (bis 60 bzw. 80 km/h, je nach Quelle) beschränkt.
In dem meisten Fällen wird der Modus "AUTO" auch im Gelände einen Dienst
vorzüglich erledigen. Wann sollte man also zur Stellung "LOCK" greifen?
Wir haben oben gesehen, dass das Allradsystem in der Stellung "AUTO" den
Allradantrieb zuschaltet, wenn es mit Hilfe der ABS-Sensoren Schlupf
feststellt. Das ist aber noch nicht das Ende der Geschichte, denn das System
muss auch irgendwie erkennen, wann es die Lamellenkupplung wieder lösen
kann. Mit geschlossener Lamellenkupplung drehen sich die Räder von Vorder-
und Hinterachse gleich schnell und das System kann keinen Schlupf feststellen.
Also geht das System hin und lockert nach kurzer Zeit die Lamellenkupplung.
Wird keine Zunahme des Schlupfes an der Vorderachse festgestellt, dann kann
die Lamellenkupplung weiter gelockert werden, im anderen Fall wird sie wieder
angezogen. Diese automatische Regelung des auf die Hinterachse übertragenen
Drehmoments bringt zwei Nachteile mit sich: beim Lösen der Lamellenkupplung
tritt zum Einen kurzeitig ein Traktionsverlust auf und zum Anderen bewirkt die
Reibung in der halb geöffneten Lamellenkupplung eine Reibung und damit eine
Erhitzung, die im Extremfall zur Überhitzung der Kupplung führen kann.
Schwieriges Gelände - große Steigungen
Ganz schwierige und auch gefährliche Geländefahrten sind das Befahren von
Steigungen (und von Gefällen) an der Traktionsgrenze. Nur wenn alle Räder
Grip haben, läßt sich die Steigung bezwingen. Verliert ein oder mehrere
Räder den Grip, dann droht die Talfahrt. Hier will man unter allen Bedingungen
vermeiden, dass der Vortrieb abreißt. Also stellt man vorher den Schalter auf
"LOCK", um zu verhindern, dass die Allradantriebssteuerung auch nur auf den
Gedanken kommt, den Kraftfluss zur Hinterachse einen Moment zu unterbrechen.
Schwieriges Gelände - großes Gefälle
Ähnliches gilt für starke Gefälle im Gelände. Diese werden, da dem Duster ja
elektronische Helferlein wie eine Hill Descent Control fehlen, grundsätzlich
im sehr kurz übersetzten 1. Gang gefahren. In diesem Gang hat der Motor eine
große Bremswirkung und das erlaubt das kontrollierte Befahren von großen
Gefällen, eventuell unterstützt durch behutsame Bremseingriffe (aber wichtig:
blockierende Reifen vermeiden, um die Fahr- und Lenkstabilität zu erhalten).
Da es in dieser Situation nicht zu postivem Schlupf an der Vorderachse kommt,
schaltet die Allradantriebssteuerung auch nicht die Hinterachse zu. Das
Motorbremsmoment würde somit nur auf die Vorderachse wirken. Daher stellt man
auch hier vorher den Wahlschalter auf "LOCK", um das Motorbremsmoment auf beide
Achsen zu verteilen.
Vermeiden der Überhitzung der Lamellenkupplung
Unter bestimmten, schwierigen Bedingungen könnte die Lamellenkupplung
überhitzen. Beispielsweise, wenn im Winter auf Schnee und Eis ein Anhänger eine
längere steile Steigungsstrecke gezogen werden muss und dabei der Allradantrieb
ständig benötigt wird. In der "AUTO"-Stellung lockert die Ansteuerung ja
regelmäßig die Lamellenkupplung um den aktuellen Schlupf zu bestimmen und
heizt so die Kupplung auf. Gefährlich für die Lamellenkupplung wird's immer
dann, wenn bei hohem Schlupf viel Leistung an die Hinterachse geschickt werden
muss, also bei hoher Drehzahl und durchgetretenem Gaspedal bei gleichzeitigem
Schlupf. Eine ähnliche Situation findet man bei Fahrten im Tiefsand. Hier muss
auch mit viel Gas gefahren werden und die Lamellenkuplung wird arg strapaziert.
Unter diesen Bedingungen sollte man rechtzeitig den "LOCK"-Modus wählen. Eine
geschlossene Lamellenkuplung rutscht nicht mehr durch und erzeugt daher kaum
mehr noch Reibungswärme. Im Tiefsand hat dies auch noch einen weiteren
Vorteil: Zwar reagiert das Allradsystem auf Schlupf an der Vorderachse sehr
schnell, aber es ist immer ein reaktives System. Die Vorderräder graben sich
schon ein wenig ein, bevor die Hinterachse zu Hilfe eilt. Ist der "LOCK"-Modus
eingelegt, bevor es in den Tiefsand geht, wird dieser Effekt weitestgehend
vermieden.
Abschalten nicht vergessen!
Wenn nach einer Geländefahrt dann wieder griffiger Untergrund erreicht wird,
darf man nicht vergessen, den "LOCK"-Modus wieder abzuschalten, sonst droht
erhöhter Verschleiß an Reifen und Antrieb sowie eine verschlechterte
Fahrstabilität.