Hallo,
mein Duster hatte und hat immer noch folgendes Problem: Sank die Aussentemperatur unter ca. 2-3 Grad (der Motor ist über Nacht dieser Temp. ausgesetzt, also durchgekühlt) lief der Motor nach Umschalten auf Gas nicht sauber und mit deutlich weniger Leistung. Die Motorleuchte blinkte und die ESP-Leuchte ging an. Als dies zum ersten mal auftrat, bin ich noch etwa 8 km gefahren und das Auto an meinem Ziel abgestellt. Nach etwa 10 min Standzeit wieder gestartet und alles lief wieder perfekt. Meine Werkstatt hat den Fehler ausgelesen, Gasdüse (Injektor) Zylinder 1 defekt. Die Düse wurde gewechselt, das Problem war weg. Allerdings waren die Aussentemperaturen auch wieder höher.
Nun ist das gleiche Problem wieder da (die Temperaturen liegen bei - 2-5 Grd). Wenn die Gasanlage auf Gas umschaltet, wieder Leistungsverlust und unrunder Motorlauf. Nach manuellem Umschalten auf Benzin alles wieder bestens. Wenn das Auto nur 5 min mit warmem Motor steht, funktioniert die Umschaltung auf Gas problemlos und das Problem tritt auch den ganzen Tag nicht mehr auf. Am zu frühen Umschalten auf Gas kann es nicht liegen, denn bei diesen Temperaturen schaltet die Anlage erst nach ca 2 km um. Natürlich werde ich nach den Feiertagen nochmal bei meiner Werkstatt vorsprechen, aber bis dahin habe ich etwas Zeit, nach einer Lösung zu suchen.
Meine Erklärung zu diesem Problem wäre, daß das Injektorrail beim Duster vor dem Motor voll im kalten Wind steht und anfangs eher weiter abgekühlt, als erwärmt wird(Wahrscheinlich sind manche Injektoren kälteempfindlicher als andere, deshalb sind wohl nur manche Duster davon betroffen. Laut meiner Werkstatt bin ich in den vergangenen Wochen schon der 4. mit diesem Problem).
Außerdem ist der Verbindungsschlauch vom Verdampfer zum Rail sehr lang und steht auch im kalten Fahrtwind. Das Gas aus dem warmen Verdampfer muß durch den langen Schlauch, wird abgekühlt und macht im noch kalten Rail Probleme. Wenn das Auto mit warmem Motor 5 min steht, werden Schlauch und Rail vom Motor aufgewärmt und beim späteren Starten des Motors reicht die Wärme des Gases und die Eigenerwärmung des Rails, um eine einwandfreie Funktion aufrecht zu erhalten.
Um diese Abkühlung zu vermindern, habe ich nun versuchsweise eine flexible Schaumstoffplatte zwischen den oberen Kühlerschlauch (liegt exakt vor dem Rail, allerdings 15 cm tiefer) und dem Kühlerrahmen eingeklemmt. Diese Platte reicht nun von der Oberseite des Wärmenden Kühlerschlauchs bis vor das Rail. So wird die warme Luft vom Schlauch nach oben zum Rail geleitet und das Rail selbst gleichzeitig gegen den kalten Fahrtwind abgeschirmt. Seitdem funktioniert die Gasumschaltung bei gleich niederen Aussentemperaturen wieder.
Allerdings wird es wohl noch um einiges kälter werden, dann könnte diese Abschirmung nicht mehr ausreichen. Ich habe mir auch schon überlegt, den Gasschlauch Verdampfer-Rail mit einer Schaumstoffhülle (Heizungsisolierung) zusätzlich gegen den Fahrtwind zu schützen.
Haben noch andere Gaserfahrer dieses Problem? Was haltet Ihr davon?
Grüsse
T.G.