Hallo,
der Thread ist schon lange nicht bedient worden und ich möchte ihn auch nicht zuweit austreten - aber ich habe da was nicht verstanden.
Ich habe Pläne, mit dem Duster die Welt zu erkunden, aber nur im Rahmen seiner Möglichkeiten. Nur welche Möglichkeiten hat er?
z. Bsp. ABS und ESP im Gelände abschalten - beraubt man sich nicht an mehr Möglichkeiten?
Sowie ich es aus verschiedenen Threads herauslese, arbeite das ABS wie folgt (entschuldigt, wenn ich es zu platt ausdrücke - mir fehlen irgendwie die Worte):
-ABS nimmt den Bremsdruck von Bremsbelägen weg, sobald das Rad blockiert und gibt den Bremsdruck auf die Beläge wieder frei, wenn das Rad wieder dreht, bis es wieder blockert - Stotterbremse mit hoher Frequenz, an hochwertigen Systemen oft am Pedal nicht spürbar.
Überschreitet das Fz. nachdem Anfahren die 10 km/h-Grenze nicht, keine ABS-Regelung.
Nun kann es sein, daß es Untergründe gibt, bei denen das ABS mit seiner Regelung, das Fahrzeug nicht verzögern kann, weil zu schnell im Blockieren.
Dann wäre es sinnvoll, wenn das blockierte Rad eine Bugwelle an losen Schotter, Kies, Sand oder Schnee vor sich immer mehr aufbaut und so das Fz. verlangsamt. Dafür wäre ein abschaltbares ABS praktisch.
Nur bei nassem Gras wird sich keine Bugwelle bilden, da die Grashalme mit ihrer Wurzel nicht locker sind und nicht vor das blockierte Rad gestaut werden können.
Ein abgeschaltetes ABS auf nassem Gras wird zu einem dauerblockiertem Rad ohne Stau vor dem Rad führen und da die Gleitreibung deutlich geringer ist als die Haftreibung der ABS-Stotterbremse - wird das Fz. schneller unterwegs sein als mit ABS.
zu ESP im Gelände abschalten: dies war in verschieden Threads zu lesen - warum?
Ich verzichte dann doch die leichte Hilfe eines Sperrdifferential "light"!?
Und getreu des heiligen Gesetzes der Geländefahrt: alles einschalten
bevor du stecken bleibst - wenn du festsitzt, ist es zu spät (siehe oben: Gleitreibung eines bewegten Unterbodens ist geringer als die Haftreibung eines festsitzenden Unterbodens; plus den Vorteil der noch vorhandenen Bewegungsenergie des Fz., die dich vorantreibt)
Ich vermute, es ist die Leistungsrücknahme des ESP bei durchdrehenden Rädern.
Wieder in anderen Threads: dies soll im LOCK-Mode nicht stattfinden! Oder gar, bei dem im DUSTER eingebauten System wird gar nicht soweit "abgeregelt"
So ganz so richtig ist diese Aussage nicht wirklich:
Das ESP des Duster beinhaltet auch eine Traktionskontrolle, das ASR: Das bremst durchdrehende Räder ab und verteilt die Kraft über das Achsdifferential an die Räder, die Grip haben.
Ausserdem beinhaltet das ESP noch eine Untersteuerungskontrolle, USK: Wenn der Wagen über die Vorderräder untersteuert greift diese ein und bringt Dich wieder in die Spur.
Das Ganze ist sozusagen eine Differentialsperre LIGHT, softwaregesteuert und funktioniert sehr gut.
Wenn Du das ESP bei Schlamm, Matsch und Schnee ausschaltest ist diese Differentialsperre Light ebenfalls ausgeschaltet und Du kommst weniger weit als mit ESP/ASR/USK.
Und: Wenn man die Sicherung des ABS zieht oder dieses über einen Schalter komplett abschaltet (hab ich drin) läuft der Duster nur noch im Notprogramm.
Deshalb schalte ich das ABS nur ab wenn ich einen steilen Hang runter muss und dann wieder ein, weil meines Wissens das abgeschaltete ABS auch das ESP und die ASR stillegt.
Das hatte ich aber an anderer Stelle schon ausführlich beschrieben, Bereich Offroad.
Gruss S.
PS: Das Duster-ESP regelt eben NICHT runter bis man stehenbleibt. Das war früher mal so.
Das Bosch-ESP 8.1, das im Duster verbaut ist regelt sehr wenig zurück, man kann locker alle 4 Reifen durchdrehen lassen und wunderbar kontrolliert driften.
Wenn man es übertreibt greift dann das ESP ein. 
PPS: dokumentiert im 1 Test der Offroad: mit ESP/ASR kommt man wesentlich weiter !!
Wenn ohne ESP nichts mehr geht: einschalten ! Dann geht es viel besser und viel stabiler weiter.
Siehe auch: Fahrberichte auf Eis und Schnee....
PPPS: Das ESP greift nur in Verbindung mit dem Giersensor ein, der mittig im Fahrzeug sitzt und teilweise mit dem Lenksensor, nicht wenn die Räder unterschiedlich drehen.....
Da greift dann eher das ASR...
Fazit für mich: alles Im Glände anlassen!
denn ich bin kein Profi, der ohne elektronische Helferlein weiter (im Sinne von Fahrmetern) kommt oder so feinfühlig bremsen kann , daß die Räder nicht blockieren oder die Erfahrung hat, an dem vor mir liegenden Untergrund die Staumöglichkeit der Bugwelle vor den Rädern zu erkennen.
allseits genügend Luft zwischen Bodenblech und Mutter Erde und immer einen griffigen Reifen!

Grüsse Jürgen