Nur um die Meinung, das rutschen eher auszuschließen ist, zu begründen..
Sobald ca. 1 bis 1,5 bar Fülldruck gegeben sind, werden die Reifen so stark an das Rad gepresst, dass bei vollständig blockierendem Rad die Schwachstelle recht klar das Material vom Reifen ist, also die Gummimischung.
Wenn ABS funktioniert, hat man bei der Vollbremsung einen sehr schnellen Wechsel von blockieren und lösen, wodurch es auf griffigem Untergrund zu vielen kleinen Bremsplatten kommt (die aber in der Regel zu klein sind um sich wirklich auszuwirken).
Funktioniert ABS nicht, kommt es recht schnell zum ordentlichen Bremsplatten bis hin zum Totalausfall des Reifens.
Damit sich die Reifen auf der Felge drehen, müsste entweder starkes "Gleitmittel" (wie von Hugo schon eingeworfen) oder ein zu geringer Fülldruck ODER (wie im Beispiel von KioKai) ein spezieller Untergrund, der auf die Reifen wie eine Kralle wirkt, vorhanden sein.
Ich gehe davon aus, dass bei einem Duster in Straßenkonfiguration ein Druck von 2 bar nicht gravierend unterschritten wird und das hält besser als die Gummimischung.
Selbst bei meinem Pinzgauer, der einen sehr viel größeren Reifendurchmesser (mindestens 7 bis 8 cm mehr RADIUS!), ein sehr viel höheres Gewicht und auch eine größere Auflagefläche (somit höherer Reibbeiwert) hat, rutscht der Reifen ab 1 bar nur unter Extrembedingungen und ab 1,5 bar eigentlich gar nicht mehr.
Ich bin kein Physiker, aber bei einem um mindestens 7cm längeren Hebel und der höheren auf diesen Hebel wirkenden Masse, würde ich durchrutschen beim Dusterreifen wirklich als Grund ausschließen.
Zum Beispiel mit dem Bremsenprüfstand:
Wenn ich davon ausgehen darf, dass es sich um einen "typischen" Prüfstand handelt, kann man das nicht mit einem halbwegs normalen Straßenbelag vergleichen.
Am Bremsenprüfstand greifen so viele kleine "Dorne" in den Gummi, dass die Bildung von Bremsplatten gar nicht möglich sein dürft.
In diesem Fall ist die Gummimischung nicht mehr die schwächste Stelle.
...lasse mich aber gerne auch belehren.
