Also - ich habe dieses Thema zur Diskussion gestellt, weil ich eine Diskrepanz zwischen dem, was Der Fahrzeughersteller vorgibt, und dem, was aus technisch-physikalischen Gründen optimal ist, zu sehen glaube. Mein Kenntnisstand:
Für jeden Reifen gibt es einen optimalen Druck, der, bei gegebener Gewichtsbelastung, Temperatur etc. die maximale Haftung bei minimalem Abrieb erzeugt. Das ist dann der Fall, wenn das Reifenprofil über die gesamte Reifenbreite mit möglichst gleicher Kraft auf den Boden gedrückt wird.
Mehr Druck bedeutet:
1. mehr Abrieb in der Mitte der Lauffläche
2. weniger Auflagefläche, also weniger Haftung (auf trockener Straße)
3. weniger Rollwiderstand, also weniger Spritverbrauch
4. weniger Fahrkomfort
Weniger Druck bedeutet:
1. mehr Abrieb an den Außenbereichen der Lauffläche
2. mehr Auflagefläche, also mehr Haftung (auf trockener Straße)
3. mehr Rollwiderstand, also mehr Spritverbrauch
4. mehr Fahrkomfort
Im Winter und bei nasser Straße sieht's etwas anders aus, weil die höhere punktuelle Belastung durch höheren Reifendruck mehr Grip im Schnee und bessere Wasserverdrängung bei nasser Straße bringen.
Die zu treffende Abwägung muss demnach zwischen der Reifen-Lebensdauer, dem Spritverbrauch und dem Fahrkomfort stattfinden.( Die Fahrsicherheit leidet vermutlich erst deutlich, wenn es um mehr als 0,3 - 0,5 bar Abweichung vom "Normaldruck" geht

)
Die Bedenken der Werkstatt bezog sich auch nur auf die Abnutzung: man ging davon aus, dass der Wert von 2 bar eine optimal gleichmäßige Abnutzung und damit maximale Lebensdauer garantiert, was MEINEN Erfahrungen widerspricht, die sich jedoch hauptsächlich auf VW beziehen.